Projekt „SET-Schüler entdecken Technik“ durch Staudinger GmbH unterstützt
Taschenlampe, Wechselblinker und Kojak-Sirene – wer hat so etwas schon mal selbst gebaut? Einige Kinder der Grundschule Altstadt in Dingolfing hatten diese Chance und nutzten sie mit Begeisterung. Im Rahmen des Projektes „SET-Schüler entdecken Technik“ des Vereins TfK – Technik für Kinder e.V. lernten 16 Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse die Grundsätze von Technik kennen. An sechs Nachmittagen kamen sie spielerisch der Technik-Welt ein Stück näher. In den jeweils zwei Stunden konnten sich die Kinder mit technischen Themen auseinandersetzen und vor allem durch „Selbermachen” von Technik und handwerklichem Tun begeistern lassen.
Organisiert wurde dieser Kurs vom Verein „TfK – Technik für Kinder e.V.“ aus Deggendorf. Nachwuchs fördern und für Technik begeistern – so lautet das Ziel. Der Grund: die Entscheidung für einen Technikberuf hängt zu einem großen Teil von den Erfahrungen ab, die man als Kind mit Technik macht. Wo lernt ein Kind Technik? Im Kurs „SET“, der eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Lehrpläne ist. Kinder Erfahrungen sammeln und sich ausprobieren lassen – das bildet in jeder Hinsicht eine gute Basis für die spätere berufliche Entscheidung
Auf der Suche nach Sponsoren für dieses Projekt kam der Kontakt zur Firma Staudinger aus Loiching zustande. Edmund Sagawe, kaufmännischer Leiter und Personalverantwortlicher, war die reine finanzielle Unterstützung allerdings zu wenig. Die Firma wollte mehr tun und zwar direkt in der Region. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule Altstadt begann mit einem Treffen mit Oswald Eckert, Schulleiter Grundschule Altstadt und Heidi Heigl, Geschäftsführerin des TfK e.V.. Beide zeigten sich begeistert von dieser Idee, die jetzt in die Tat umgesetzt wurde.
Die Nachwuchstechniker wurden von den beiden Auszubildenden Felix Krause und Dominik Frick unter Leitung von Edmund Sagawe von der Staudinger GmbH betreut. Das Engagement für dieses Projekt bei der Firma geht bewusst über die reine „Geld-Ebene“ hinaus. „Wir wollen damit den Nachwuchs in zweierlei Hinsicht fördern. Zum einen die Schüler für Technik begeistern, zum anderen aber unseren eigenen Auszubildenden die Chance geben, sich durch dieses Projekt hinsichtlich sozialer Kompetenzen zu qualifizieren und sich für verantwortungsvollere Aufgaben vorzubereiten.“ sagt Edmund Sagawe, Personalleiter. Für ihn ist sicher, dass dem prognostiziertem Fachkräftemangel nur durch besonderes Engagement entgegen gewirkt werden kann. „Kinder für Technik zu begeistern heißt unsere wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“
Die selbst gebauten Werkstücke durften mit nach Hause genommen werden. Am letzten Kurstag wurden bereits ganze Baugruppen auf Leiterplatten selbstständig von den Kindern verlötet. Als Erinnerung erhielt jedes Kind eine biegsame Figur mit integrierter Digitaluhr. Vielleicht wird auch dieses Teil bald mit dem Schraubendreher zerlegt und gekonnt wieder zusammengebaut.