30. Juli 2014

Schüler entdeckten Technik in Dingolfing und Loiching

Schüler entdeckten Technik in Dingolfing und Loiching

Aktuelle SET-Kurse an Grundschulen Altstadt und Loiching abgeschlossen

Technik für Kinder begreifbar und erlebbar machen – das ist das Ziel der Nachmittagsveranstaltungen an den Grundschulen Altstadt in Dingolfing und der Grundschule Loiching. Initiator der Kurse ist der Verein „Technik für Kinder“ aus Deggendorf, der den Leitsatz „Begeistern durch Machen“ verfolgt. Seit nunmehr drei Jahren ist die Staudinger GmbH, ansässig in Loiching, Mitglied des Vereins und übernimmt fachlich, finanziell als auch personell die Halbjahreskurse „SET-Schüler entdecken Technik“ an den beiden genannten Grundschulen.

Das Interesse der Schülerinnen war in diesem Jahr besonders groß. So viele Mädchen wie noch nie hatten sich angemeldet. Die Kinder der 3. bzw. 4. Klassen durften beim ersten Termin nach einer grundlegenden Einführung zum Thema Strom gleich selbst Hand anlegen und eine LED-Taschenlampe bauen. Insgesamt gab es sechs Nachmittage an denen es mithilfe des Lötkolbens manchmal ganz schön heiß wurde. In den Treffen wurden weitere Produkte wie Wechselblinker und Sirene völlig selbstständig von den Schüler-Teams gebaut. Angeleitet wurden sie dabei von Franz Gruber und Tobias Hacker (Dingolfing) sowie Patrick Vielhuber und Christoph Kühnel (in Loiching). Sie sind Auszubildende bei dem Unternehmen für Steuerungstechnik und Anlagen-Maschinenbau. Jeweils ein SET-erfahrener Auszubildender und ein Auszubildender aus dem neuen Lehrjahr bilden ein Tutoren-Team. Die Azubis bereiten sich intensiv auf ihre Aufgaben als Tutoren vor und nehmen an vorbereitenden Veranstaltungen bzw. Übungsstunden teil.

Die TeilnehmerInnen aus Loiching mit den Tutoren Patrick und Christoph (von links).

„Kinder für Technik zu begeistern, heißt unsere wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“ so Edmund Sagawe, kaufm. Leiter der Staudinger GmbH. Zudem sei es eine gute Möglichkeit die Ausbildung noch attraktiver für die eigenen Lehrlinge zu gestalten. Sie lernen dabei nicht nur, das Zugehen auf andere Menschen, sondern auch, wie man mit ungewohnten Situationen umgeht und erhaschen dabei einen Blick über den Tellerrand.

Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler, die gerne an den neuen Dingen gebastelt hatten, war allerdings das Zerlegen ausrangierter Computer und elektronischer Geräte. Obwohl der Vorschlag kam, von einem Laptop einfach den Bildschirm mit dem Hammer einzuschlagen, konnten die Tutoren doch zur behutsamen Nutzung des Schraubendrehers überreden. Die Entdeckerfreude war dann auch größer als bei reiner Zerstörung.

Die teilnehmenden Kinder hatten ihren Spaß und waren am Ende begeistert, was sie alles gelernt hatten. Sie durften die selbstgebauten Werkstücke und ihre Urkunde mit nach Hause nehmen.

Die TeilnehmerInnen aus Dingolfing mit den Tutoren Franz und Tobias (von links).

Diese Mädchen nehmen einen Computer auseinander.

Beim Löten ist höchste Konzentration gefragt.