Landrat Werner Bumeder, Bürgermeister Günter Schuster und Imker Stefan Fleischmann weihten
das Azubi-Projekt „Bienen“ ein. Mit dabei waren die Geschäftsführer Elisabeth Staudinger und Edmund Sagawe, alle beteiligten Auszubildenden aus dem 1. und 2. Lehrjahr, die Ausbilder Lothar Hölzl und Thomas Kagerer, sowie Umweltmanagementbeauftragter Andreas Bründl.
Bei der feierlichen Begrüßung direkt vor dem Staudinger-Bienenstock am Werk 2 freute sich Elisabeth Staudinger über dieses gelungene Projekt und bedankte sich bei allen Beteiligten und bei Imker Stefan Fleischmann, der durch seine fachliche Beratung einen großen Anteil am Gelingen hatte.
Ausbilder Lothar Hölzl erläuterte anschließend den Projektablauf mit dem Ziel, die Tätigkeiten so berufsnah wie möglich zu wählen und den Bienenstock auch technisch bestens auszustatten. Die Konstruktion wurde vom Azubi zum technischen Produktdesigner erstellt. Auch aus den Fehlern habe man unheimlich viel gelernt. Zaunfundamente zu setzen oder einen Erdbohrer zu benutzen oder zu betonieren, gehört nicht direkt zu unseren Berufsfeldern, trotzdem haben es unsere Azubis super gemacht und z.B. das Gestell für den Bienenstock selber gebaut. Der Bienenstock mit ca. 30.000 Bienen wurde durch Hr. Fleischmann gebracht und wir haben Sensoren und eine Wägezelle installiert, damit die technischen Daten wie u.a. Gewicht, Windgeschwindigkeit, Innen– und Außentemperatur gemessen werden können. Die Programmierung wurde von unseren Elektroniker-Azubis vorgenommen. Die ganzen Daten, inkl. Fotos aus der Webcam, werden auf der Webseite, die eigens dafür eingerichtet wurde, veröffentlicht.
www.staudinger-est.de/unternehmen/bienen
„Ich glaube, es ist ein tolles Projekt entstanden und man kann tatsächlich so etwas ganz Natürliches mit Technik verbinden “, lobte Landrat Werner Bumeder den Einsatz der Auszubildenden und betonte: „Ich kenne keinen Bienenstock, der technisch so aufgebaut und betreut wird.“
Auch Bürgermeister Günter Schuster, der sich selbst als Jungimker zu erkennen gab, zeigte sich begeistert: „Ihr macht „Rettet die Bienen“ live vor Ort, das kann man sich sogar anschauen.“ Man könne sich über den Honig-Ertrag austauschen und stünde nun im „Wettbewerb“.
Die Blumensamen für die 125m²-Wildblumenwiese wurde durch Hr. Kinateder vom Landratsamt Dingolfing gespendet, der nützliche Tipps zum Anbau gab. Ein Staudinger-Mitarbeiter spendete einen Wurzelstock. Dieser ist ideal für Wildbienen, vor allem der Lößboden, der oben drauf ist, da Wildbienen zu 80% im Erdboden nisten.
Andreas Bründl meinte: „„Für Unternehmen mit einem Umweltmanagement ist es natürlich auch wichtig, naturnahe Fläche zu besitzen. Wenn diese dann noch zusätzlich sinnvoll genutzt wird, ist das wunderbar.“
Edmund Sagawe zog ein positives Fazit für die Umwelt: „Wenn jeder a bisserl was tut, dann kommt einfach viel zusammen.“
Weitere Infos zum Azubi-Projekt „Bienen“ findest Du auf unserer Homepage oder in den Highlights bei Instagram., Infos zu den Bienen sind auf den Schildern direkt neben dem Bienenstock am Werk 2 zu finden.